Chiltepin ist eine wilde Chili-Sorte, die ursprünglich aus Mexiko stammt. Botanisch gehört sie zur Gattung Capsicum annuum, die auch andere bekannte Chili-Sorten wie Jalapeno oder Cayenne umfasst. Sie wächst wild in den heißen, trockenen Regionen Mexikos, besonders in den Gebieten Chihuahua, Sonora und Sinaloa. Die Chiltepin-Pflanze kann bis zu einem Meter hoch werden und trägt kleine, runde Früchte, die in der Regel rot oder gelb-orange sind.
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Sind Chiltepin gesund?
Chiltepin haben viele gesundheitsfördernde Eigenschaften. Sie sind reich an Vitamin C, Antioxidantien und Capsaicin, einem Stoff, der für die Schärfe der Chilis verantwortlich ist. Capsaicin kann helfen, den Stoffwechsel anzukurbeln, Schmerzen zu lindern und die Durchblutung zu verbessern. Allerdings sollten Menschen mit empfindlichem Magen oder Sodbrennen vorsichtig sein und Chiltepin nur in moderaten Mengen genießen.
Wann sollte man Chiltepin ernten und pflanzen?
Chiltepin kann man abhängig von der Region von Juni bis Oktober ernten. Wenn man die Früchte frisch verwenden möchte, sollte man sie pflücken, wenn sie vollreif sind (also rot oder gelb-orange). Chiltepin sind recht anspruchslose Pflanzen und können gut in einem Topf auf der Fensterbank gezogen werden, solange sie genügend Sonnenlicht und Wärme bekommen. Am besten pflanzt man sie im Frühjahr (März bis Mai) aus.
Sind Chiltepin sehr scharf?
Chiltepin sind sehr scharf und erreichen bis zu 100.000 Scoville-Einheiten, was in etwa der Schärfe von Tabasco-Sauce entspricht. Allerdings variiert die Schärfe von Frucht zu Frucht und hängt auch von Faktoren wie Bodenbeschaffenheit und Klima ab. Wenn man den Schärfegrad etwas mildern möchte, kann man die Samen und Innenhäute vor der Nährwertangabe entnehmen.
Wie schmecken Chiltepin und wie sehen sie aus?
Der Geschmack von Chiltepin wird oft als fruchtig, rauchig und leicht bitter beschrieben. Die Textur ist knackig und fleischig. Die Früchte sind sehr klein, etwa so groß wie Erbsen, und haben eine runde Form. Die Farbe variiert von grün über gelb-orange bis zu einem tiefen Rot. Da die Pflanzen oft wild wachsen, kann die Größe und Form der Früchte auch variieren.
Woher stammen Chiltepin?
Chiltepin wurden erstmals vor mehr als 8.000 Jahren in Mexiko kultiviert und waren eine wichtige Nahrungsquelle für die amerikanischen Ureinwohner. Die kleinen, scharfen Früchte wurden als Gewürz und Heilmittel verwendet und galten als heilig. Bis heute sind Chiltepin fester Bestandteil der mexikanischen Küche und werden zum Beispiel in Salsas, Dips und Marinaden verwendet.
Wie kann man Chiltepin zubereiten?
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Chiltepin zu verwenden oder zuzubereiten. Hier sind einige Ideen:
- Als Gewürz: Chiltepin können getrocknet und zu Pulver gemahlen werden, um Gerichten Schärfe und Geschmack zu verleihen.
- Als Dip: Chiltepin eignen sich hervorragend für Dips und Saucen, wie zum Beispiel Tomatensalsa oder Guacamole.
- Zum Einlegen: Chiltepin können in Öl oder Essig eingelegt werden und verleihen so Marinaden und Dressings eine scharfe Note.
- Als Snack: Chiltepin können auch frisch gegessen werden, zum Beispiel als Beilage zu Fajitas oder Tacos. Achtung: Die Schärfe kann sehr intensiv sein!
- Als Samen: Die Samen von Chiltepin können getrocknet und als Gewürz verwendet werden.
Wie kann man Chiltepin trocknen?
Um Chiltepin zu trocknen, kann man sie einfach an der Luft trocknen lassen oder im Ofen bei niedriger Temperatur (ca. 50 Grad Celsius) trocknen. Wenn sie komplett getrocknet sind, können sie zu Pulver gemahlen werden oder im Ganzen als Gewürz verwendet werden. Chiltepin lassen sich auch sehr gut einfrieren und bleiben so bis zu einem Jahr haltbar.
Ähnliche Chilisorten wie Chiltepin
Chiltepin gehört zur Familie der Capsicum annuum und ist entfernt mit anderen bekannten Chili-Sorten wie Jalapeño, Tepin, Habanero oder Cayenne verwandt. Allerdings ist Chiltepin aufgrund seiner Wildform und intensiven Schärfe einzigartig und nicht einfach durch andere Chilisorten zu ersetzen.